Tierparkbewohner Vorgestellt: Cröllwitzer Pute Zurück Puten stammen ursprünglich aus Nord- und Mittelamerika. Sie gehören zur Familie der Fasane (Phasianidae / Ordnung Hühnervögel (Galliformes). Der bodenbewohnende Vogel ist schwerfällig und versucht deshalb auf der Flucht eher zu laufen als zu fliegen. Einmal in der Luft kann er jedoch bis zu 100 km/h erreichen. Die Urform (Stammform) der Hauspute ist die Wildpute. Diese hat ein dunkelbraunschwarzes Gefieder und ist in ihrer Heimat inzwischen Kulturfolger, d.h. die Tiere kommen bis in Parks der Vorstädte. Dies war nicht immer so, wilde Puten waren durch Wilderei bereits selten geworden u. konnten sich nur durch intensive Schutzbemühungen erholen. Bereits die Indianer hielten Truthühner vor 500 bis 700 Jahren als Haus- u. Nutztiere, um Fleisch, Federn und Knochen zu nutzen. Die Puten gelangten 1524 über Spanien nach England u. 1533 nach Deutschland. Der Direktor u. Begründer der ersten staatlichen Lehr- u. Versuchsanstalt für Geflügelzucht - HALLE-CRÖLLWITZ, A. Beck gilt als Herauszüchter der Cröllwitzer Pute (1910). Die Farbe ist schwarz-weiß gescheckt. Truthähne erreichen ein Gewicht von 6 bis 8 kg u. die Hennen werden 4 bis 5 kg schwer. Die Brutdauer beträgt ca. 28 Tage. Die Pute legt creme-farbene Eier mit braunen Pünktchen. Das Höchstalter kann bis zu 10 Jahren betragen. Cröllwitzer Puten sind eine vom Aussterben bedrohte Haustierrasse. Auch Haustiere können, wenn sie nicht mehr genutzt werden aussterben. Jede Woche verschwindet eine Haus- und Nutztierrasse unwiederbringlich von der Erde. Cröllwitzer Puten haben den Status gefährdet. 2007 gab es noch 900 Tiere in Deutschland. Im Elbe-Tier-Park Hebelei konnten mehrfach Puten erfolgreich nach gezüchtet werden. |